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C2

by Clishé MC

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1.
Ich bin ein vergleichsweise bescheidener, aus eigener Sicht beschreibender, nichts und niemanden beneidender, sein Weed auch gerne teilender Typ der statt das er Scheine macht lieber extra Freizeit hat in der er dann an Zeilen knackt. Ich denk das nennt man Leidenschaft. Ein meisterhaft frei reimender, live am Mic begeisternder, teils auch mal leicht entgleisend, doch sich keinesfalls versteifender oder sich verbiegender Dreikäsehoch mein Prädikat bleibt „derbe dope“, weil ich besser werd´ je mehr ich flow. Selbst wenn ich mal den Takt verpass, bleib ich lässig wie beim Kaffeeklatsch. Viele Rapper sind echt angepasst, ich bleib lieber direkt wie Apfelsaft und das sogar ohne Pressetermin, ein netter MC, der lächelt statt ne Fresse zu ziehen. Einer der sagt „jetzt oder nie“ und es dann erst mal auf später verschiebt, der nicht mitkriegt, wie die Zeit verfliegt, wenn er sich tief in den Zeilen verliert. Zwar nur einer von vielen mit dem Mic in der Hand, aber einer von den Wenigen mit Style und Verstand, der zeigt was er kann, wenn man ihn lässt und Eier beweist, wie die Henne im Nest. Auch wenn kein Hahn danach kräht bleibe ich stets auf dem eigenen Weg. Mach was ich will. Gar kein Problem und kann dafür mit meinem Namen einstehen. Gestatten, Clishé, so´n rappender Dude, Back in der Boof auf leckere Loops. Kein krasser Poet, nein ein Mensch wie du. Egal was geht, ich geb mein Senf dazu und domestizier hoch motiviert Flows auf Papier in doper Manier. Spanne den Bogen zu dir, wenn ich am Start bin und Strophen servier. Hab kein Plan, doch Niveau suggeriert und mach Alarm, bis der Boden vibriert. Nur mal so viel zu mir.
2.
Ne ganze Weile hab ich nichts mehr von mir hören lassen. Heißt es wird echt Zeit, dass ich das Mic mal bei den Hörnern packe und weil ich statt viele miese Lieder lieber echt Burner mache, brauch ich einfach etwas länger, wie ne Förderklasse. Was schon Okay ist, denn es geht nur ums Ergebnis. Was andere davon halten, interessiert mich herzlich wenig. Kommerzieller werd ich eh nicht, das hat sich wohl erledigt, denn von Konventionen hab ich mich vor Jahren schon entledigt. Ich scheiße auf Trends, wenn ich Zeilen kredenz. Bleib auf meiner Frequenz, auch wenn sie keiner empfeängt. Du sagst „weil sich Leute das rein ziehen, sind wir mehr als nur uns selbst verpflichtet“ (FK), aber meinst du ernsthaft was ich schreibe hält die Welt für wichtig? Reichtig! Wahrscheinlich nicht! Ich bin nur nen fucking kleiner Fisch in diesem ach so tightem Business und kleine Fische schlagen halt nur kleine Wellen, doch wenn du mich unterstützt, schwimmen wir beide auf der selben. Refrain: schwimmen wir beide auf der selben, schwimmen wir beide auf der selben, schwimmen wir beide auf der selben, doch wenn du mich unterstützt, schwimmen wir beide auf der selben. „diese Bars sind für jeden, der mich bisher unterstützt hat“ (Comar) Zweite Strophe und zweifelsohne bleibt es wohl die gleiche Schose. Meine Shows sind meist nicht groß, doch live glow ich am Mic wie Kohle und bring nice Flows für kleines Brot. Egal ob sich die Scheiße lohnt, das hier ist halt meine Droge. Ey ich schreib notorisch und begeister in der Cypher mit ner ausgefeilten Reimmotorik. Du meinst es sei bloß Eigenlob? Ich greif zum Microphone und liefer den Beweis wie Holmes, dass jede meiner Zeilen dope ist. Zumindest rein rhetorisch. Ich bin nicht der Beste, doch die meisten erreichen mein Niveau nicht. Ich find die Laberei echt komisch. So viele sagen sie tragen die Krone, obwohl es im Rap doch gar keinen Thron gibt. Oh Shit! Das war ja beinahe philosophisch. Doch ich werd nicht gleich abgehoben wie so´n Hochsitz. Nee ich bleibe autonom, sprich ich reit auf keinem Strom mit und das hier geht an jeden, der mit mir in einem Boot sitzt. Refrain: der mit mir in einem Boot sitzt, der mit mir in einem Boot sitzt, der mit mir in einem Boot sitzt, das hier geht an jedem, der mit mir in einem Boot sitzt. „diese Bars sind für jeden, der mich bisher unterstützt hat“ (Comar) „Ich mach das alles für die family“ (Beppo S.)
3.
Du kannst schon ahnen was passiert, wenn sich dieser Typ das Mic nimmt. Mach Alarm und eskalier auf der Bühne, wenn der Vibe stimmt. Übernahme Leichtsinn, schreib klüger als die meisten, weil ich schon jahrelang trainier, um euch lyrisch einzuheizen. Und glüh in etwa so wie Kohlebriketts. Spürnasen checken gleich hier steckt Niveau in den Tracks. Kein frivoles Geschwätz über Drogen und Sex. Mach mich im Business so exotisch wie ein Tropengewächs. Macht ihr ruhig weiter euer großes Geschäft. Bei mir bleibt der Focus auf Rap. Ich starte durch und spiele Shows für die Heads, statt die Scheiße bloß zu posten für die Quoten im Netz. Denn Hip Hop lebt live und ich opfer Zeit auf den Gigs, auch wenn´s nicht für die Spritkosten reicht. Also falls du wissen willst weshalb ich Kunst machen, „frag nicht warum, denn Rap ist keine Vernunft Sache“ (Fabe) Refrain: (Comar) Gegen trübe Tage hilft nur spitten. Wer das hier fühlt, hat seine Liebe begriffen. Jeden Bruch im Gefüge kann Musik wieder kitten. Wer das hier fühlt, hat seine Liebe begriffen. 2x Ich spiel keine Rolle im Game und hab kein Fuß in dem Biz, hab kein Erfolg und auch kein Fame, doch es ist gut, wie es ist. Denn ich habe was ich brauche und liebe was ich mache. Meinen Arsch zu verkaufen, das stand niemals zur Debatte. Ich hab meine Nische gefunden. Hab den Untergrund erkundet und bin tief darin versunken und ob ich jemals wieder auftauch ist unwahrscheinlich. Hier bin ich zuhaus, ja mir ist diese Kunstart heilig. Und dabei bleibt es. Der Scheiß befreit mich. Ganz gleich ob live am Mic, oder daheim am Schreibtisch. Mangelnde Kundschaft ist kein Grund das ich klein bei geb. Ich geb hundert Prozent Zunder, bis das Eis bricht. Kein Witz! Auch wenn es kaum jemand verstehen kann, dass ich so viel rein steck, ohne das es mir zum leben langt. Das hier ist Balsam für die Seele. Man, ich pfeife auf die Knete, denn „Rap ist ein Ehrenamt“ (Pru) Refrain: 2X
4.
Egal wo man diech sieht, du bist immer auch der Achse und drehst Stunden deine Runden, für das Klingeln in der Kasse. An manchen Tagen läuft es mies, dann wieder besser. Das ist wechselhaft und hängt anscheinend von Tageszeit und Wetter ab. Doch wenn du Gäste hast, dann gibst du extra Gas, damit niemand was zu klagen oder meckern hat. Und wenn wer auf dein Leder kleckert, machst du es weg, auf dass sich auch der nächste wieder setzen mag. So bringst du rund um die Uhr deine Kunden auf Tour. Bist ständig auf dem Sprung und kommst nur selten zur Ruhe. Nur bei na roten Welle, trittst du mal auf die Bremse und schaltest nen Gang runter, solang, bis sie wieder endet. Doch mal richtig abschalten, das geht nicht. Weil die Konkurrenz nicht schläft und immer unterwegs ist. Du bist down in uptown und kommst rum in den Blocks. Bist beliebt bei Businessbankern und betrunknem Gesocks. Manche nehmen dich eher selten, andre Kunden kommen oft und auch ich muss gestehen, ich hab deine Nummer im Kopf. Doch wenn ich dich mal nehme, dann meistens zu zweit. Denn alleine kann ich mir deine Dienste leider nicht leisten. Für dich kein Problem. Solang die Scheine ausreichen, schickst du auch drei bis vier gemeinsam auf Reisen. Und die meisten sind schon nach nen paar Minuten am Ziel. Dann winken die nächsten oder rufen nach dir. Ab und zu wird dir der Trubel zu viel, aber alles ist gut, wenn genug Rubel rotiert. Jeder Stein auf deinem Weg hinterlässt Spuren im Profil, doch du setzt weiter im Verkehr deine Zukunft aufs Spiel. Irgendwann kratzt du ne Kurve zu viel, aber alles ist gut, wenn genug Rubel rotiert.
5.
Ich wollte nie hoch hinaus und das klappt bis jetzt ganz gut, denn ohne Pulver für die Promo, gibts kein Platz mehr in der Juice. Alle sind geil auf die Krone. Ich bleib down mit den Roots und spring auf keinen Zug auf, nein ich laufe zu Fuß und nehme Wege die nicht jeder wählt. Bin regelmäßig unterwegs für zu wenig Kilometergeld. Sei es drum. Der Scheiß bereichert meine Lebenswelt. Ich bleib dabei, weil für mich der Vibe mehr als Knete zählt. Was nicht heißt ich sei mit der Lage zufrieden. Jeder Künstler hats verdient, ne faire Gage zu kriegen. Na klar würd ich gerne paar K an nem Abend verdienen, doch ich werde mich niemals dafür verbiegen. Auf Keinsten! Und darauf geb ich mein Wort. Für nen Hunni plus Sprit bin ich auf jeden an Board. Ganz ohne Kohle geht’s nicht. Kultur lebt vom Support, doch das Gerede über Knete hat die Szene verkorkst. Refrain: Was ist Selbstwert noch wert? Wer bestimmt, wie hoch der Preis ist? „Zwischen `irgendwo von muss ich leben` und `auf Geld scheiß ich`“ (Slowy) 2x Jau die meisten wollen nur Scheine und Karriere machen. Schön und gut, doch für mich beides eher Nebensachen. Ich will nicht die Szene bei der Ehre fassen, doch zu mir selber stehen können und mir das von keinem nehmen lassen. Völlig gleich, wie hoch der Preis steigt. Job ist Job, aber Hip Hop für mich Freizeit. Ich finde Halt, wenn ich das Mic greif und hab kein Bock, dass mir irgendwer hier rein greift. Denn das ist meine Musik. Alles was ich mach, ist Marke Eigenregie. Ich bin einfach ein MC, schreibe Zeilen zu Beats und will auf keinen Fall ein Teil sein von der scheiß Industrie. Mit ihrem ewig gleichen Einheitsbrei. Ich lass sie reden, ist mir einerlei. Bei mir entsteht der Vibe in Heimarbeit. Denn bitte was bringen mir Scheine, wenn mir kein Bereich zu Frei sein bleibt?! Refrain: Mir ist Selbstwert was wert! Ich bestimm, wie hoch mein Preis ist! „Zwischen `irgendwo von muss ich leben` und `auf Geld scheiß ich`“ (Slowy) 2x
6.
Für das Kratzen vom Bleistift, für das Rascheln der Seite, für jede Nachtschicht am Schreibtisch, jede passende Zeile. Für jeden Satz den ich streiche, für meine innere Stimme, die mir sagt was ich schreibe. Für meine Mußezeit, für den Loop der kreist, den Schritt in die Boof und für jeden Höhenflug am Mic. Für alle, die bei Gigs zu Besuch erscheinen und für ehrliche Kritik: besser schlecht, als gut gemeint. Für meine Partner in Crime. Ich weiß, wer hinter mir steht. Sagt Bescheid, wenn ihr mich braucht. Was immer auch geht. Für jede verklungene Stimme die fehlt. Für die Ruhe vor dem Sturm und den Wind der mich trägt. Für meine Integrität, meine eigene Meinung. Für die Wege die ich wähle, jede freie Entscheidung. Für meine geistige Leistung. Für den Glauben an das Gute zu jedem weiteren Zeitpunkt.
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credits

released October 11, 2019

1000 Dank an:

Mosayk für Recording & Mix,
sowie die Beats in A2, A3, A4 und die Cuts in A2
www.facebook.com/mosaykmusik/

MadCap für das Master
www.facebook.com/madcap.art4real/

Jabbarabass für den Beat A1
www.facebook.com/jabbarabass/

Spaze Windu für den Beat A5
www.facebook.com/SpazeWindu/
spazewindu.bandcamp.com

Cut Spencer für den Beat A6 und die Cuts in A5
www.facebook.com/djcutspencer/
cutspencer.bandcamp.com

Comar für die Hookline in A3
www.facebook.com/ComarderRanzer/
comar.bandcamp.com

Stiftberg für die Gastzeilen in A3
www.facebook.com/Stiftberg/
stiftberg.bandcamp.com

Dete62 für das Cover
www.instagram.com/dete62/

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Clishé MC Bielefeld, Germany

Clishé ist seit 2003 am schreiben und seit 2007 aktiv am Mikro. Erst unterwegs mit der ReggaeKombo G*HörGang, jetzt als FreestyleMc und Lyricist. Was da so geht? Hörste am besten selbst!

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